Ein Phänomen namens Intermittent Fasting oder Intervallfasten ist derzeit einer der beliebtesten Gesundheits- und Fitnesstrends.
Es handelt sich dabei um abwechselnde Zyklen von Fasten und Essen.
Viele Studien zeigen, dass Intermittierendes Fasten zu einer erfolgreichen Gewichtsabnahme führen, die Stoffwechselgesundheit verbessern, vor Krankheiten schützen und dir sogar helfen kann, länger zu leben (1, 2).
Das Intermittent Fasting ist in Verbindung mit einer ketogenen Ernährung eine unglaublich starke Kombination und sehr beliebt beim Biohacking. In diesem Blogpost klären wir, was Intermittierendes Fasten überhaupt ist und warum du es einmal selbst ausprobieren solltest.
Was ist Intermittent Fasting?
Intermittierendes Fasten ist ein Essverhalten, bei dem du zwischen Phasen des Essens und Fastens wechselst.
Das Intervallfasten sagt nichts darüber aus, welche Lebensmittel man essen soll, sondern wann man sie essen soll.
Es gibt verschiedene Intermittierende Fastenmethoden, die alle den Tag oder die Woche in bestimmte Ess- und Fastenzeiten aufteilen.
Die meisten Menschen “fasten” bereits jeden Tag, während sie schlafen. Intermittent Fasting kann im Prinzip sehr einfach sein, indem du einfach die Zeit, in der du keine Nahrung zu dir nimmst, Stück für Stück verlängerst.
Am besten startest du, indem du das Frühstück überspringst. Deine erste Mahlzeit nimmst du am Mittag und deine letzte Mahlzeit um 20 Uhr zu dir.
Dann fastest du technisch gesehen jeden Tag 16 Stunden und beschränkst deine Nahrungsaufnahme auf ein 8-Stunden-Fenster. Dies ist die beliebteste Form des Intermittent Fasting, die so genannte 16/8-Methode.
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Egal was du jetzt vielleicht über das Intervallfasten oder Fasten im allgemeinen denkst – das Intermittierende Fasten ist eigentlich ziemlich einfach. Viele Menschen berichten, dass sie sich während des Fastens besser fühlen und deutlich mehr Energie haben. Das perfekte Tool für unsere Selbstoptimierung.
Hunger ist beim Intermittent Fasting normalerweise kein großes Problem, obwohl es am Anfang etwas ungewohnt sein kann. Dein Körper muss sich erst daran gewöhnen, längere Zeit nichts zu essen. Und gerade in den ersten Tagen deines Intervallfastens wirst du häufig zu den Uhrzeiten Hunger bekommen, an denen du sonst immer eine Mahlzeit zu dir genommen hast.
Dein Körper ist es gewohnt zu diesen Tageszeiten Nahrung zu bekommen und schüttet dann das Hungerhormon Ghrelin aus. Dies legt sich aber nach ein paar Tagen automatisch, wenn du dich an Intermittierendes Fasten hältst.
Während der Fastenphase ist kein Essen erlaubt, aber du kannst Wasser, Kaffee, Tee und andere kalorienfreie Getränke trinken.
Einige Formen des intermittierenden Fastens erlauben sogar geringe Mengen an kalorienarmen Nahrungsmitteln während der Fastenzeit.
Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist während des Fastens generell erlaubt, solange keine Kalorien enthalten sind.
Zusammenfassung
Intermittierendes Fasten ist keine Diät! Es ist ein bestimmtes Essverhalten, bei dem du zwischen Perioden des Essens und Fastens wechselst. Das Intervallfasten ist ein beliebter Gesundheits- und Fitnesstrend, dessen gesundheitliche Vorteile durch viele Studien untermauert wurde.
Warum sollte ich fasten?
Wir Menschen fasten schon seit Tausenden von Jahren.
Manchmal wurde es aus der Not heraus geboren, wenn es einfach kein Essen gab, oder das Fasten hatte religiöse Gründe.
Verschiedene Religionen, darunter der Islam, das Christentum und der Buddhismus, verlangen eine Form des Fastens.
Menschen und Tiere fasten auch instinktiv, wenn sie krank sind.
Fasten ist nichts “Unnatürliches” und unser Körper ist sehr gut gerüstet, um längere Zeit ohne Nahrung auszukommen.
Alle Arten von Prozessen im Körper ändern sich zum positiven, wenn wir eine Weile nichts essen. Während des Fastens kann unser Körper sich buchstäblich selbst heilen. Hormone, Gene und wichtige zelluläre Reparaturprozesse spielen dabei eine besonders entscheidende Rolle (3).
Wenn wir fasten, reduziert sich unser Blutzucker und der Insulinspiegel wird gesenkt. Außerdem wird beim Fasten eine erhöhte Menge des Human Growth Hormone (menschliches Wachstumhormon) ausgeschüttet, was zu einem erhalt der Muskelmasse und einem schnelleren Muskelaufbau beiträgt (4, 5).
Viele Menschen hören zum ersten Mal vom Intermittierenden Fasten, weil sie Gewicht verlieren möchten. Intervallfasten ist eine sehr einfache und effektive Möglichkeit, Kalorien zu reduzieren und gleichzeitig Fett zu verbrennen (6, 7, 8).
Andere befolgen das Fasten in Intervallphasen für den metabolischen Nutzen und für die Gesundheit, da es verschiedene verschiedene Risikofaktoren und Gesundheitsmarker verbessern kann.
Es gibt auch einige Hinweise, dass intermittierendes Fasten dir helfen kann, länger zu leben. Studien an Nagetieren zeigen, dass sie die Lebensdauer ebenso effektiv verlängern können wie die Kalorienrestriktion (9, 10).
Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Intermittent Fasting zum Schutz vor Krankheiten wie Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Krebs, Alzheimer und anderen beitragen kann (11, 12).
Andere Menschen mögen einfach die Einfachheit des intermittierenden Fastens.
Es ist ein simpler aber enorm hilfreicher “Life Hack”, der dein Leben viel einfacher macht und gleichzeitig deine Gesundheit extrem verbessert. Je weniger Mahlzeiten du planen musst, desto einfacher wird dein Alltag und dein Leben.
Auch der Verzicht auf 3-4 Mahlzeiten pro Tag (mit Vorbereitung und Abwasch) spart enorm viel Zeit.
Zusammenfassung
Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution an das Fasten gut angepasst. Aktuelle Studien zeigen, dass Intermittent Fasting viele Vorteile für Gewichtsabnahme, metabolische Gesundheit und Krankheitsvorbeugung hat. Außerdem kann dir regelmäßiges Fasten sogar helfen, länger zu leben.
Varianten des Intermittent Fasting
Intermittierendes Fasten ist in den letzten Jahren sehr trendy geworden, nicht nur bei Abnehmwilligen, sondern auch im Bereich Biohacking. Es sind im Laufe der letzten Jahre verschiedene Arten und Methoden des Intervallfastens entstanden.
Hier sind die beliebtesten Varianten des Intermittent Fasting:
- Die 16/8 Methode: Du fastest jeden Tag 16 Stunden lang, zum Beispiel, indem du nur zwischen 12 Uhr Mittag und 20 Uhr etwas isst.
- Eat-Stop-Eat: Ein- bis zweimal pro Woche nichts essen, vom Abendessen an einem Tag bis zum Abendessen am nächsten Tag (24-Stunden-Fasten).
- Die 5:2-Diät: Während 2 Tagen der Woche, isst du nur etwa 500-600 Kalorien am Tag.
Dann gibt es noch viele andere Varianten des Intervallfastens.
Ich persönlich bin ein Fan der 16/8-Methode (bekannt durch Martin Berkhan von LeanGains), da ich sie für die einfachste und simpelste Methode des Intermittent Fasting halte.
Tatsächlich esse ich mit dieser Variante ziemlich natürlich. Ich bin in der Regel morgens nicht sehr hungrig und habe kein Problem das Frühstück ausfallen zu lassen. Es ist für mich auch nicht schwierig, die erste Mahlzeit des Tages erst um 13 Uhr zu essen.
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Dann esse ich meine letzte Mahlzeit irgendwann zwischen 18 und 21 Uhr, so dass ich jeden Tag 16-19 Stunden instinktiv faste.
Zusammenfassung
Es gibt viele verschiedene Arten und Varianten der intermittierenden Fastenmethode. Die beliebtesten Arten des Intervallfastens sind die 16/8-Methode, Eat-Stop-Eat und die 5:2-Diät.
Fazit
Solange du dich an gesunde Lebensmittel hältst, kann die Einschränkung deiner Nahrungsaufnahme und das Fasten von Zeit zu Zeit einige sehr beeindruckende gesundheitliche Vorteile haben.
Intermittent Fasting ist ein sehr effektiver Weg, um Fett zu verlieren und die Stoffwechselgesundheit zu verbessern und gleichzeitig dein Leben zu vereinfachen.
Mehr Informationen zum intermittierenden Fasten findest du hier: Intermittent Fasting: Der ultimative Guide über Intermittierendes Fasten
Tobias ist der Gründer von Brainperform.de und ein langjähriger Biohacker, Ketorianer und Selbstoptimierer. Er hat schon immer darauf geachtet, seine Ernährung und seinen Schlaf zu verbessern. Seine Erfahrung gibt er in fachlichen Blogposts wieder. Seine Artikel sind durch wissenschaftliche Studien untermauert. Er ist bekannt für seine Bücher “Keto Start” und “Keto Küche”.
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